
Das Summer Breeze Open Air zählt mit rund 55.000 Besuchern und 100 Bands auf 4 Bühnen zu den Top 10 der größten Metalfestivals in Deutschland. Keine Sorge, ich schreibe nicht über alle, dann wäre ich ja an Weihnachten noch nicht fertig. :‘D
Da die Jungs von Kissin‘ Dynamite am Samstag auf der Mainstage spielten, beschränke ich mich überwiegend auf die Bands der Mainstage und weitere, die an den Tagen spielten.
Bevor wir zu den Bands kommen, möchte ich erstmal ganz vorne anfangen. Schließlich wollen wir als Verein auch mal erzählen, wie toll wir sind und nicht nur die Jungs 😊 (denkt euch bei dem Satz, wie ich hier mit meiner lustig sarkastischen Art sitze und schmunzle). Wer das nicht lesen möchte, kann gerne weiter runterscrollen. Ich lasse einen größeren Abstand zwischen den Berichten.
Dienstag ging es nach Bayern. Unser fleißiges Bienchen Maja sammelte Michelle und Basti am Bahnhof ein. Bevor es zum Camping Ground ging, wurde die schönste Altstadt Deutschlands besucht (Quelle: Der Focus 2014). Bekannt für seine vollständig erhaltene Stadtmauer um das damals kleine Dörfchen lädt Dinkelsbühl zu einem Spaziergang ein. Die um 1130 erbaute Stadt erzählt mit seinen bis heute gut erhaltenen und teilweise originalen Fassaden die Geschichten seiner Zeit. Ein Besuch lohnt sich alle Male. Alteingesessene Festivalbesucher kommen jedes Jahr Tage vorher, nur um die Stadt immer wieder neu zu entdecken. Wer mehr wissen möchte, darf gerne hier auf der Internetseite mal vorbeischauen.
Nun war es Zeit, sich auf den Weg zum Campground zu machen. Der Einlass verlief recht zügig und reibungslos, was ein frühes Aufschlagen des Lagers ermöglichte. Kurz ausruhen und schon ging es los. Auf der Campsite Bühne läuteten die ersten Bands den inoffiziellen Start des Summer Breezes ein. Da sich irgendwann die Anstrengung des Tages bemerkbar machte, ging es Richtung Lager bzw. Bett.
Bei einem gemeinsamen Frühstück wurde eine Tagesplanung und die Einkaufsliste erstellt, bevor es in den Supermarkt ging. Wir haben so oft wir konnten Zeit miteinander verbracht, egal ob im Infield oder beim Mittag-/Abendessen. Natürlich wurde auch akzeptiert, dass man mal allein unterwegs war oder man sich andere Bands anschauen wollte. Schließlich sind wir alle verschieden. Aber was wir alle gemeinsam haben, ist die Fürsorge und Hilfsbereitschaft sowohl untereinander als auch für unsere Mitmenschen.
Berichte zu einigen Bands:
Der heiße Scheiß aus dem Rheinland. Die Newcomer Band Kupfergold stürmten Mittwoch die T-Stage und brachten Partystimmung mit. Mit Songs aus dem Mittelalter Folk Rock und einer humorvollen Liveshow erinnern sie an den Ballermann und waren auf dem Summer Breeze eine schöne Abwechslung.
Band: https://formatio-kupfergold.de/
Fanclub: https://www.instagram.com/kupferlichter/
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-019-A/kupfergold/
„Wenn am Abend um neun die Turmuhr mahnt
Hält mich die Musik mit eiserner Hand
Wenn mich In Extremo ins Infield zieht
„Sag ich dem Breeze es wird heute spät“
Die Jungs von In Extremo sorgten in den Abendstunden für eine schöne mittelalterliche Party. Eine gute Mischung aus alten und neuen Songs trieb die gute Laune der Menge immer höher und höher. Statt Moshpits wurde Arm in Arm hin und her geschunkelt und das Feeling einer richtigen Taverne machte sich breit. Und ja, auch hier floss das Bier in Massen. 😉
„Sternhagelvoll
Zwei Promille über Soll
Auf Schaukelschuhen ins Zelt
Auf Wolke Sieben schweben“
Band: https://www.inextremo.de/
Fanclub: https://www.instagram.com/inextremo_fanclub_meilenweit/
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-018-A/in-extremo/
Freitag um 10.30 Uhr standen wir am Eingang, um rechtzeitig die erste Reihe kapern zu können. Nachdem eine halbe Stunde später das Infield geöffnet wurde, stürmten wir zusammen mit dem Fanclub Core of Distortion los zur Mainstage. Endlich angekommen, wurde der Platz, an dem wir standen, eingerichtet. Schließlich mussten sie ja wissen, dass wir, die beiden Fanclubs, dort unser Unwesen treiben. Nun hieß es warten. Zum Glück verging die Zeit bis zur Stagetime sehr schnell, da LOD beim Soundcheck schon richtig Laune verbreitet hat. Kurz vor 12 Uhr bekamen wir etwas Bammel, da die Fläche vor der Bühne bis dato noch recht leer aussah. Glücklicherweise füllte es sich kurz vor und während des Auftritts noch.
„It’s time to galvanize“
Im Hintergrund lauschten wir dem Wolfsgeheule, als auf einmal eine Gestalt im weißen Kleid die Bühne betrat. Völlig regungslos, fast schon mystisch, stand sie einfach da. Nun betrat auf der anderen Seite eine zweite Gestalt im schwarzen Kleid die Bühne. Ebenfalls mythisch stand sie erst da. „Let me tell you ‚bout an ancient tale“ ertönte. Die Gestalt ließ sich danach auch recht schnell zu erkennen geben. Anna 😊 (Lasst mich euch eine alte Geschichte erzählen) – Eine Geschichte, in der es darum geht, zu entscheiden, auf welcher Seite man im Leben stehen will.
Ich habe viele Auftritte von LOD, sowie Aufnahmen gesehen, aber bei keinem habe ich dieses Special erlebt. Wer es nicht erkannte, sie trugen die Kleider aus dem Musikvideo.
Beim nächsten Song „I’m a bitch“ legte Anna eine Schippe obendrauf. In
Hotpants und flirty unterwegs, verdeutlichte sie die Message hinter dem Song. Es war genial.
Band: https://www.leagueofdistortion.de/
Fanclub Core of Distortion: https://www.instagram.com/core_of_distortion/
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-020-A/league-of-distortion/
Ein buntes Bühnenbild und ein Einhorn sorgten für großes Aufsehen. Eigentlich sollten dort doch Hämaton stehen und Mucke machen. Sie kamen auch, allerdings erst nachdem das Einhorn alle nach Gagamania verzauberte. Kein Witz. Die Band definiert wilde Eskalation neu. Während des Spielens ließ sich der Schlagzeuger mit einem kleinen Schlagzeug auf einem Brett von der Menge auf Händen tragen. Aber die Band steht nicht nur für Friede, Freude, Eierkuchen, sondern auch für ernste und ihnen wichtige Themen. Zwei Jahre nach dem unerwarteten Tod von Bassist West am ersten Tag des Summer Breezes standen Hämatom auf der Mainstage und ließen die Emotionen Achterbahn fahren. Um ihren Freund in Ehren zu halten, ließen sie bei dem Song „Gott muss ein Arschloch sein“ sämtliche Grüße und Fotos an West auf den großen Bildschirmen neben der Bühne laufen. Man sah nur noch, wie Taschentücher durch die Menge gereicht wurden. Auch wenn es wunderschön war, war bei Vielen die Laune im Keller, was zum Glück nicht lange anhielt. Direkt im Anschluss machten sie normal weiter, als wäre nichts gewesen. So wie West es gewollt hätte. Bevor sich die Band verabschiedete, ließen sie noch das Bier regnen.
Band: https://haematom.de/
April Art
Es war heiß
Es war crazy
Es war wild … und mittendrin natürlich Sängerin Lisa …
Die Stimmung vor der Bühne war so wunderbar, dass es sie bei der Wall of Death runter in die Menge zog.
Ich würde so gerne mehr zu dem Auftritt schreiben, aber schaffe ich es leider nicht ansatzweise das einzufangen, was dort abging. Jeder, der schon mal auf einem April Art Konzert war, weiß was ich meine.
Band: https://www.aprilart.de/
Einblicke des Konzerts: https://www.youtube.com/watch?v=-kS6D5pTvOs&list=RD-kS6D5pTvOs&start_radio=1
Samstagmittag um 12:00 Uhr hieß es „Pommesgabel in die Luft und Rawrrr“ Die Dinos waren los. Mr. Heavysaurus und seine Band sorgten für sehr viel gute Laune, Spaß und vor allem das familiäre Flair, welches das Festival mit sich bringt. Nebenbei bemerkt, durften alle Kinder kostenlos aufs Gelände. Wir waren umgeben von glücklichen Kindern, die völlig begeistert den Erwachsenen zeigten wie man richtig abgeht. Niedlich und cool zugleich anzusehen waren die jungen Crowd Surfer. Ich muss gestehen, erwartet hätte ich es nicht.
Band: https://www.heavysaurus.de/
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-032-A/heavysaurus/
Danger Danger!
Die Zombies sind los!
Mr. Dead verwandelte das Breeze in ein Reich der Untoten. Zumindest die ersten Reihen betrachtet. Einige hatten einen schwarzen Balken über die Augen geschminkt, während Andere sich richtig in Schale warfen. Es gab richtig böse Blicke, als sie vom Wasserstrahl getroffen wurden. Ich, sowie alle Anderen um mich herum ließen sich davon nicht die Stimmung verderben und feierten einfach weiter. Ich muss gestehen, dass ich vorher noch nie was von der Band gehört habe. Aber als die Klänge vom Song “The Dead don’t die” ertönten, flippte ich vor Freude aus, weil ich tatsächlich diesen Song aus dem Radio kannte. Und die neben uns gingen richtig ab. Mir wurde zugetragen, dass es sich um die wilde Fangemeinde der Band handelt. Ja wild trifft es, aber auch sehr friedlich, mit einem Hauch angsteinflößend, wenn ich daran denke, dass wegen der Setlist lautstark gebrüllt wurde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Band hinter der Bühne noch gehört haben könnte. Kein Witz.
Band: https://www.dominumofficial.com/
Fanclub: https://www.instagram.com/living.dead.squad.fc/
Auftritt: (1) Dominum – Summer Breeze 2025 – ARTE Concert – YouTube
Drei Tage hintereinander bei hohen Temperaturen betraten sie eine Bühne nach der anderen, fuhren nachts mehrere Hunderte Kilometer und man sah es ihnen nicht mal an. Ja sie hatten richtig Bock. Das Grinsen war aus den Gesichtern nicht mehr wegzudenken. Bei der guten Stimmung hatten sie auch richtig Lust einen neuen Song zu spielen, der bereits zwei Wochen vorher auf dem Wacken Open Air seine Premiere feierte. „My Effigy“ soll am 28. August 2025 veröffentlicht werden und die Spannung ist enorm. Sowohl beim Wacken Open Air, als auch beim Summer Breeze wurden Aufnahmen für das Musikvideo gedreht, welches als sogenanntes „One-Shot-Video“ rausgehen soll. Bleibt abzuwarten für welche Aufnahmen sie sich entscheiden.
Aber widmen wir uns wieder dem Auftritt, schließlich ist es ja ein Konzertbericht und kein Newsartikel 😊
Samstagmittag auf der Mainstage und erst die dritte Band bemerkte, dass was fehlte. Kleiner Tipp: Wir hatten schon Crowd Surfer, Mospits und Circle Pits. Richtig, wir hatten keine Wall of Death. Als wichtiger Bestandteil eines Metalkonzerts lud der Song „Human“ dazu ein.
Zum Abschied kam Shouter Rudi auf die Idee sich in Richtung der Menge zu bewegen und sich auf die Absperrung zu stellen. Lustigerweise genau vor diesem kleinen Zwerg hier, der verträumt die Musik lauschen wollte. Völlig überfordert hab ich nur sein Bein festgehalten und gedacht: „Bitte fall nicht auf mich.“ Hallo, er war auf einmal doppelt so groß wie ich. Was würdet ihr als Zwerg in dieser Situation denken? Meine beiden Bekannten, die ich dort traf und neben mir standen, haben sich vor Lachen nicht mehr eingekriegt. Vielleicht hätte ich nicht lachen sollen, als eine von ihnen den Wasserstrahl voll abbekommen hat. Jaja, das liebe Karma. 😊 Aber genau solche Momente lassen es zu was ganz Besonderem werden.
FunFact: Der Bericht war gerade fertig und als ich eine Stunde später auf Instagram gedaddelt habe und sah, dass sie vor 5 Minuten das Video veröffentlichten. Nachdem ich mir so viel Mühe gemacht habe und meine Birne mal richtig gute Sätze formulierte, wollte ich den Bericht nicht mehr ändern. Deswegen dieser Funfact 🙂
Band: https://annisokay.com/
Auftritt: Annisokay – Summer Breeze 2025 – ARTE Concert
Musikvideo Wacken oder Summer Breeze? https://www.youtube.com/watch?v=d0PESi8X858
35 Jahre Folk-Rock in nur einem 45-minütigen Auftritt klingt erstmal schwer, aber für Fiddler’s Green kein Problem. Sie hauten einen Klassiker nach dem anderen raus, während die Menge nicht stillstand. Der Geiger Tobias Heindl wollte es zumindest versuchen, als er sich spielend im Schlauchboot durch die Menge treiben ließ. Nur ging der Plan nicht so ganz auf, eher im Gegenteil. Die Menge tobte regelrecht. Glücklicherweise kam er unversehrt zu seinen Bandkollegen zurück. Ich kenne die Band mittlerweile schon seit über 15 Jahren und kann sagen, dass es wie früher war. Eine kleine Zeitreise von früher bis jetzt, einfach magisch.
Band: https://www.fiddlers.de/de/
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-034-A/fiddler-s-green/
Nachdem die Zwergenkrieger aus Pisa den schiefen Turm erobert hatten, wollten sie es nun mit der Mainstage versuchen. Sorry, aber der Gag war gerade zu passend.
Die Power-/ Folk Metal Band erinnert durch ihren Sound und Auftreten an diverse Onlinerollenspiele. Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber als ich sie das erste Mal sah, musste ich sofort an World of Warcraft denken, komischerweise schoss dann auch Minecraft durch den Kopf – keine Ahnung wieso. Irgendwie kam dann auch das Bedürfnis hoch wieder selber mit dem Zocken anzufangen. Könnte mir vorstellen, dass es mit den Songs von Wind Rose im Hintergrund episch werden könnte.
Ich schweife schon wieder ab, aber bei dieser Band auch kein Wunder. Einfach alles, selbst das Publikum erinnert daran. Sie hielten alle Spitzhacken und Schwerter aus verschiedenen unschädlichen Materialen (Schaumstoff, Styropor, aufblasbar etc.) in die Luft. Bei einem Song eskalierte alles (positiv), die Stimmung hatte ein neues Level erreicht. „Diggy Diggy Hole“ war der Grund. Total fasziniert davon, was passiert war, beobachtete ich die Menge und hab gar nicht auf den Song geachtet. Beim späteren Nachhören auf einer Streaming Plattform verstand ich, wie es zu dieser freudigen Eskalation kommen konnte.
Band: https://www.windroseofficial.com/
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-035-A/wind-rose/
Durch ihre eher ruhigeren klassischen Songs bot Tarja eine gute Verschnaufpause ohne Moshpits, Crowd Surfer, etc. und war eine gediegene Abwechslung. Mit Songs wie „Eye of the storm“ und „Undertaker“ verbreitete sie den klassischen Operngesang auf eine rockige Art und Weise.
Etwa in der Mitte des Auftritts betrat ihr früherer Bandkollege Marko Hietala die Bühne, um mit Tarja einen ihrer gemeinsamen Songs zu performen. Seither wich er nicht mehr von ihrer Seite und vervollständigte das Duo Projekt der beiden. Auch der gemeinsame Song „Wish i had an Angel“ ihrer früheren gemeinsamen Band Nightwish durfte nicht fehlen.
Künstler: https://tarjaturunen.com/
Finnischer Metal, dem keine Grenzen gesetzt wurden. Eine große Spannbreite von Hard bis hin zu Heavy hatten sie alles dabei und hielt die Menge bei Laune.
Band: https://beastinblack.com/tour.php
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-038-A/beast-in-black/
Die Californier sind aus der Metalszene nicht mehr wegzudenken. Seit 1991 brennt das Feuer der Leidenschaft in diesen Jungs, was deutlich spürbar war.
Band: https://www.machinehead1.com/
Auftritt: https://www.youtube.com/watch?v=QA-g5VQ78Uw&list=RDQA-g5VQ78Uw&start_radio=
Endlich war es soweit: Kissin‘ Dynamite betraten die Bühne. Mit einem Knall eröffneten sie ihre Stagetime. Ein guter Song nach dem anderen legte die Messlatte der guten Laune immer höher. Ein besonderer Hingucker war die große Leinwand hinter den Jungs, die sich individuell jedem Song anpasste. Mal wurden die Musikvideos abgespielt, Textzeilen vorgetragen oder einfach Sticker gezeigt.
„Summer Breeze you’re on fire“ war das Stichwort für die Röstung der ersten Reihen. Mir war bis dato nicht bekannt, wie oft das Wort „Fire“ in dem Song vorkam. 😊
Als Hannes das Schlauchboot rausholte und einstieg, sah man nur, dass es immer weiter nach hinten ging. Währenddessen wurden Späße geäußert wie: „Er kommt nicht wieder“ oder „Na, wie viel hat er noch an?“ Jetzt mal ehrlich, als hättet ihr noch nie darüber nachgedacht einfach einen Rockstar einzupacken. Jeder schlechte Teenie Film macht es doch schon vor. 😁
Zum Abschluss haben die Jungs wieder Plektren in die Menge geworfen. Hätte gerne versucht einen zu fangen, aber bei der wilden Menge um mich herum habe ich mich eher rausgehalten. Die waren aber auch wild. Jemand hat ohne Rücksicht einfach einen kleinen, körperlich eingeschränkten Jungen umgesprungen, weil er so dringend einen haben wollte. Ein Plektrum ist direkt auf mich zugeflogen, aber keiner hatte ihn gefangen. Um mich herum suchten alle mit Taschenlampen den Boden ab. Doch vergebens. Als sich die Köpfe erhoben, schauten sie mich richtig böse an und ließen gemeine Sprüche ab (“War ja klar, dass es der Fanclub bekommt”, “ die hat bestimmt genug” waren noch die netten). Hab nicht verstanden was los war, bis ich sah, dass das Plek auf mir landete und wegen der Sonnencreme kleben blieb. Natürlich habe ich mich riesig gefreut, weil ich noch nie einen gefangen habe (Ich weiß bei so vielen KD Konzerten eigentlich echt traurig) Behalten hab ich ihn allerdings nicht. Zum Glück blieb der Junge stehen, um die ausgehende Menschenmenge abzuwarten. Seine Freude war definitiv größer als meine. Es war so sweet 😊 Ihr fragt euch bestimmt warum ich das erwähne: es soll zum Nachdenken anregen. Wir sind alle eine Gemeinschaft, Dinge wie Rücksichtslosigkeit, Hass und Neid haben darin nichts zu suchen. Sich gemeinsam mit jemandem über etwas zu freuen ist viel schöner.
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-039-A/kissin-dynamite/
Aus der Dämmerung der Zeit kamen die Apokalyptischen Reiter auf die Mainstage des Summer Breeze. Eine Band, die experimentelle Mischungen aus Rock, Metal und Folk sein soll, aber doch eher an Piratenmusik erinnert. Vielleicht auch nur Ansichtssache, aber Musik lässt sich zum Glück nicht in Schubladen packen. Durch ihre eher ruhigeren Sounds, im Vergleich zu den Vorbands, boten sie den perfekten Abschluss der Mainstage 2025.
Band: https://reitermania.de/
Auftritt: https://www.arte.tv/de/videos/123351-041-A/die-apokalyptischen-reiter/
Zum Abschluss möchten wir uns bei allen bedanken, die das Summer Breeze zu dem machen, was es heute ist. Angefangen bei den Gründungsmitgliedern, ohne die es dieses Festival nicht geben würde, bis hin zu den Besuchern, die in eine wunderschöne Zeit investieren. Apropos investieren, lasst uns die Sponsoren nicht vergessen. Ohne ihre Unterstützung wäre es in diesem Ausmaß nicht möglich. Weiterhin möchten wir uns auch bei der Polizei und dem Sicherheitsdienst bedanken, die dafür sorgten, dass wir unbesorgt feiern können. Ein großer Dank geht natürlich auch an die Feuerwehr und den Rettungsdienst, die stets zur Stelle waren. Stets zu Diensten waren auch, und ja sie heißen wirklich so, die Grabenschlampen des Summer Breeze, die nicht nur während den Umbaupausen gute Laune verbreiteten und allen immer wieder einen kühlen Kopf bewahrten, sondern auch alle Crowd Surfer auffingen. Zum Schluss möchten wir uns bei jedem einzelnen Künstler bedanken, die sich die Zeit genommen haben, um mit uns eine schöne Zeit zu genießen.
Sollten wir jemanden vergessen haben, tut es uns leid. Euch danken wir selbstverständlich auch für eure Tätigkeiten.
Bericht von Annika