Am 04.09.2021 waren wir im Backstage Biergartenkonzert Open Air in der Arena Süd in München. Es sollte das letzte Kissin‘ Dynamite Konzert für das Jahr 2021 sein und obwohl das Coronavirus nach wie vor wütete, waren die Karten relativ schnell ausverkauft. Glücklicherweise konnte ich mir mein Ticket bereits Mitte April 2021 sichern.
3 Wochen vor der Show fiel Basti ein, dass er auch gerne aufs Konzert nach München kommen würde, da er dort dann die Möglichkeit hat, die Admins kennen zu lernen. Man muss sich ja vorher mal anschauen, mit welchen Verrückten man da einen Verein gründen soll.
Er hatte das Glück noch zwei Karten über Ebay ergattern zu können. Da er aber nur eine Karte brauchte, hat er die zweite Karte Andy gegeben. Meine Freundin Johanna, die auch beim Konzert in Nürnberg dabei war, war von dem Auftritt so begeistert gewesen, dass sie auch gerne nach München mitkommen würde. Ich musste ihr absagen, da das Konzert schon seit Wochen ausverkauft war und wir die übrige Karte bereits Andy versprochen hatten.
Doch wie es der Zufall so wollte, konnte ich ebenfalls noch ein Ticket auf Ebay finden und so hatte Johanna nun auch ihre Karte. (Mark, wenn du das hier liest: Danke für das Ticket! :D)
Mark hatte eine Karte zu viel, nachdem ihm seine Begleitung abgesprungen war. Er war selbst aber auch auf dem Konzert. Leider haben wir uns dort nicht getroffen. Aber beim nächsten Mal dann bestimmt. Am Montag vorm Konzert haben wir uns dann nochmal im Discord zusammengesetzt und besprochen, wer wann wie mit wem wo ankommt. Dabei sind wir auf das Hygienekonzept und die Möglichkeit der Reservierung beim Backstage gestoßen. Wir natürlich sofort Panik geschoben: wie reservierung? Wir wollten doch ganz vorne hin und dachten, es würde reichen, wenn man sich früh anstellt. Von einer Reservierung hörten wir zum ersten Mal. Und auch die Vorgaben bzgl. getestet, genesen geimpft und wie viel Haushalte an einem Tisch sitzen durften, waren sehr unklar.
Also habe ich kurzerhand eine Email ans Backstage geschrieben und wir haben uns mit unseren Daten bei sämtlichen Darf Ich rein Apps und LUCA Corona Apps registriert.
Die Antwort vom Backstage kam am nächsten Tag und es wurde sich darin entschuldigt, dass das Konzept auf der Seite fehlerhaft sei und wir mit unserer Annahme schon richtig lagen. Also waren wir natürlich erst mal erleichtert.
Zu allem Überfluss wurden dann zwei Tage vor der Show noch die Coronaregeln in Bayern gelockert, so dass zusätzliche Konzertkarten für Stehplätze verfügbar waren. Dies sorgte zwar dafür, dass mehr Leute die Möglichkeit bekamen, das Konzert zu besuchen, aber es führte auch wieder zu Verwirrung bezüglich der nun geltenden Abstandsregeln.
Nachdem dann jeder seine Karte hatte und die Fragen wegen der Reservierung geklärt war, ging es um die Frage, wie man denn am besten anreist. Das Backstage ist mitten in München und am besten mit der Bahn zu erreichen. Da diese aber zu dem Zeitpunkt gerade wieder mal gestreikt hat, entschied ich mich dazu, mit dem Auto zu fahren.
Meine größte Sorge war es, dass wir keinen Parkplatz bekommen und daher fuhren wir bereits um 13 Uhr los. Die Fahrt war eigentlich ganz angenehm, bis auf die Straßensperrung aufgrund eines Unfalls die mich dann dezent verwirrt hat und weshalb ich dann mal einige Meter auf der falschen Spur gefahren bin. Hab dann aber relativ schnell gemerkt, dass ich nicht so ganz richtig bin, als der Gegenverkehr kam.
München kann aber auch echt verwirrend sein. Erst hat man 3 Spuren in eine Richtung. Dann zwei. Dann wieder 3 und plötzlich wird dann auf einer geparkt und auf der nächsten ist eine Baustelle und auf der, auf der man fährt, ist eigentlich der Gegenverkehr. Egal, wir haben es überlebt, kann also nicht so schlimm gewesen sein. Geblitzt wurde ich glaub ich auch, aber das erfahre ich ihn ein paar Wochen, wenn dann der nette Brief kommt.
Am Backstage angekommen haben wir dann einen Parkplatz gefunden und wollten uns erst mal einen Überblick verschaffen, wo wir uns denn überhaupt anstellen müssen.
Eigentlich hätten Sandra und Ledy zu dem Zeitpunkt schon da sein sollen, da sie sich ganz vorne anstellen wollten, aber sie standen selbst im Stau.
Also mussten Johanna und ich uns selbst auf die Suche machen. Am Eingang des Backstage kamen dann zwei Personen zu uns und ich habe sie einfach gefragt, wo denn der Eingang für das Konzert von KD sei. Sie meinten, sie wüssten es auch nicht, da sie selbst einfach reingegangen sind und hier selbst nur eine Veranstaltung haben.
Wir haben dann auf dem Plan gesehen, wo die Area Süd ist und haben uns dann neben den Parkplatz vom Coronatest Zentrum auf einen großen Stein gesetzt. Vor dem Eingang der Arena Süd waren die Jungs ebenfalls gerade angekommen und luden ihr Equipment aus.
Mit knappen 45 Minuten Verspätung kamen Sandra und Ledy an. Wir gingen gemeinsam zum Haupteingang des Backstage, weil wir auf die Toilette mussten. Dort saß mittlerweile ein Mann, der uns nur mit Impfnachweis oder negativem Test passieren ließ. Johanna und ich haben unseren Nachweis vorgezeigt und ein Pinkes Band erhalten. Ledy und Sandra wurden weggeschickt und sollten mit einem negativen Testergebnis wieder kommen.
Im Backstage selbst war es sehr schön gestaltet. Wir trauten uns aber nicht zu den Toiletten, da wir gesehen hatten, dass die Band ebenfalls dort in der Nähe sein musste und wir sie nicht stören wollten. Außerdem würde es einen komischen Eindruck hinterlassen, wenn wir mit KD Merch bekleidet auf der Suche nach den Toiletten in den Gängen rumhuschen, in denen die Jungs gerade angekommen sind. Also warteten wir auf Sandra, die schon mal hier war und wusste, wo die Toiletten sind.
15 Minuten später durften Sandra und Ledy dann doch rein und Sandra zeigte uns die Toilette.
Immerhin war das dann schon mal erledigt. Nichts desto trotz, hatten wir immer noch keine Ahnung, wo wir uns nun anstellen sollten. Nach ewigem Hin- und Her haben wir uns dann aufgeteilt und als es dann immer mehr KD Fans wurden, haben wir uns einfach vor dem Bauzaun der Arena Süd versammelt, in der Hoffnung, dass es der richtige Eingang ist.
Also wir so umherirrten habe ich noch Nathalie (@leeananathalia Tänzerin im Musikvideo Not The End Of The Road) an uns vorbeilaufen sehen, die ebenfalls die Jungs bzw. den Eingang gesucht hat. Ich habe sie dann angeschrieben, ob sie wüsste, wo denn hier der Eingang ist, aber sie war selbst auf der Suche.)
Während des Wartens brannte uns die Sonne auf den Kopf und keiner wollte einen Platz verlassen, um etwas zu trinken. Also sind wir immer abwechselnd zum Auto gelaufen und haben dort was getrunken, um dann wieder in der Schlage zu stehen.
Auch sind wir gleich mit den umstehenden KD Fans ins Gespräch gekommen und haben uns den Soundcheck der beiden Bands angehört.
Einige Zeit später kam dann auch Shirin an und ich habe mich sehr gefreut, sie endlich mal in Reallife kennen zu lernen, nachdem es ja in Nürnberg nicht geklappt hatte.
Basti, der am gleichen Tag früh morgens mit dem Flixbus in Berlin losgefahren war, hatte extreme Verspätung und kam erst gegen 18:25 Uhr an. Laut Plan hätte er um 15:30 Uhr ankommen müssen. Da lob ich mir dann doch wieder mein Auto.
Andy war ebenfalls mit dem Flixbus unterwegs und auch er hatte Verspätung. Glücklicherweise hatten wir ganz vorne einen Tisch und zwei Stehplätze reservieren können, so dass es nicht weiter schlimm war. Vor Konzertbeginn waren wir alle vereint an unserem Tisch.
Die Vorband hieß Scavanger und war eigentlich nicht so schlecht, wie anfangs befürchtet. Der Sänger war nur relativ leise, im Vergleich zum Rest der Band, daher konnte man nicht verstehen, was er gesungen hat.
Nach einem kurzen Bühnenumbau waren dann KD dran. Das Intro ertönte und alle waren sofort gefesselt. Die Jungs betraten nacheinander die Bühne und wurden mit lautem Gejubel begrüßt.
Der Opener „I ́ve Got The Fire” hat wieder mächtig eingeheizt und auch „Somebody‘s Gotta Do It“ oder „Love Me Hate Me” kamen super an. Das Publikum war von der ersten Sekunde an dabei und hat laut mitgesungen. Auch ältere Titel wie „Six Feet Under“, „DNA“ und „Sex Is War“ erfreuten sich großer Beliebtheit. Natürlich durfte auch „Waging War“ und der neue Titel „Not The End Of The Road“ nicht fehlen.
Wie auch bereits in Nürnberg am 20.08.2021 hatte Hannes wieder sein Klavier dabei. Diesmal war es aber kein „14 Tonnen Klavier“ , sondern „18 Tonnen schwarze Magie“.
Neben „Heart of Stone“ fand auch „Still Around“ als etwas ruhigerer Song den Weg auf die Setlist. Und bei „I Will Be King“ nahm er wie immer auf seinem Thron platz, während der arme Jomi seinen Narr spielen musste. Das Publikum feierte ihren König und sang lauthals mit.
Jim hat bei „You ́re Not Alone“ dann noch nebenbei bewiesen, dass hier wirklich alles live ist, da er während der ersten paar Takte noch fix seine Gitarre auf den richtigen Sound eingestellt hatte. Die Band war sichtlich überwältigt von der Crowd und Hannes meinte, es wäre einer der besten Tage in seinem Leben. Das können wir so nur zurückgeben. Es war phänomenal und ich habe jede Sekunde genossen.
Nach dem Grande Finale „Flying Colors“ und knapp 2 Stunden Spielzeit haben die Jungs noch ihre Pleks in die Menge geworfen und dann die Bühne verlassen. Ich konnte sowohl eins von Jim als auch eins von Ande ergattern. Danach wurde die Bühne abgebaut.
Als Hannes Thron da so an der Seite stand, hat Shirin Jomi gefragt, ob wir denn dort kurz für ein Foto platz nehmen dürften. Er meinte „ja klar“ und so waren wir alle mal kurz „Queen“. Ich kann euch sagen, der edle Stuhl sieht nicht nur glamourös aus, er ist auch extrem bequem und ich kann jetzt sehr gut nachvollziehen, wieso Hannes meist den kompletten Song im Sitzen performt.
Nachdem der Großteil gegangen war, haben wir gehofft, dass die Jungs vielleicht nochmal rauskommen würden, damit wir ein Foto machen können, aber das ist nicht passiert. Wir sind dann auf den Parkplatz gegangen und dort haben wir Sebastian getroffen.
Nach einem sehr netten Gespräch und einem gemeinsamen Foto sind wir dann zufrieden nach Hause gefahren. Die Flixbusfahrer haben wieder Verspätung gehabt und kamen erst am Sonntag gegen 12:00 Uhr an. Meinen größten Respekt an Basti, der für 2 Stunden KD Konzert insgesamt 30 Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war.
Es war das geilste Konzert in meinem Leben und ich freue mich so sehr auf die nächsten Shows und das kommende Album!